Wenn du denkst, es kann dich jemand "verletzen", dann öffnest du dich nicht dem anderen gegenüber.
Seit wir auf der Welt sind, sehnen wir uns nach Zugehörigkeit und Nähe, nach Intimität und Berührung der Seelen und der Körper.
Wir sind in unserer Kindheit und Jugend jedoch oft zurückgewiesen, kritisiert und verurteilt wurden und hörten „
Du bist nicht gut genug. Du machst alles falsch. Du hast zwei linke Hände.“, empfanden wir Schmerz und verschlossen unser Herz,
gingen innerlich auf Distanz zu Mutter, Vater, Geschwistern und anderen.
Wir hörten auf, unsere wahren Gefühle und Gedanken zu zeigen und verstellten uns, um den Schmerz der Zurückweisung zu vermeiden.
Unser Herz und damit unsere Seele sehnen sich heute wieder nach Nähe, Liebe, Freundschaft und Intimität mit anderen.
Wir suchen die Nähe zu anderen Menschen, vermeiden es aber aus Angst, uns zu öffnen und unsere wahren Gefühle zu zeigen,
damit wir nicht wieder verletzt werden. Das macht unsere Partnerschaften und Freundschaften oft so oberflächlich und brüchig.
Öffne dich wieder für das Fühlen und für das Zeigen deiner wahren Gefühle. Riskiere Verletzlichkeit und zeige dich nackt,
ohne Rüstung und sage: „So geht es mir gerade. Ich fühle mich einsam (ängstlich, verletzt, beschämt, ohnmächtig, schwach,
mutlos, verzweifelt, wütend, traurig uvm, aber erwarte nicht, dass der Andere dich so annimmt, liebt und versteht.
Doch stehe zu dir und deinen Gefühlen. Dein Mut zu Ehrlichkeit und Verletzlichkeit öffnet die Tür zu deinem eigenen Herzen und für die Nähe zum Herzen von Partner/in oder Freund/in.
Einer von beiden muss als erster diese Tür wieder öffnen, damit wahre Herzensverbindung wieder zustande kommt.
Auszug R.Betz und eigene Erfahrung